Dank guter Kontakte konnten in kurzer Zeit mehrere Optionen aufgetan werden und relativ schnell wurde eine als die Beste ausgearbeitet. Die Neuverpflichtung der Rieserinnen heißt Danielle McCray, ist 25 Jahre alt und kommt aus Florida. Die US-Amerikanerin durchlief das College-Programm der University Mississippi und sammelte anschließend in den europäischen Ligen Schwedens und Lithauens Europa-Erfahrung. Die 1,85 m große Spielerin gilt als athletischer Power Forward mit Stärken im Scoring und Rebounding, zwei für die Angels essentiell wichtige Kategorien.
Dass „D-Mac“, wie die sympathische Amerikanerin genannt wird, gerade frei war, verdanken die Nördlinger einigen kuriosen Umständen, die vor allem ihrem letzten Einsatzland Lithauen geschuldet sind. „Manchmal muss man auch ein wenig Glück haben, wenn es schon so dick kommt wie die unliebsame Weihnachtsbotschaft aus Kanada,“ meint sportlicher Leiter Kurt Wittmann.
Glück wird es auch brauchen, damit McCray bereits am kommenden Sonntag beim Pokalkracher gegen Herne eingesetzt werden kann. Unmöglich ist es nicht, die ganzen bürokratischen Erfordernisse zu in so kurzer Zeit zu meistern und die Orga-Crew um Vorstandschef Micha Koch wird alles geben.
Die noch viel größere Aufgabe liegt aber in den Händen von Coach Bär. In kürzester Zeit eine neue Spielerin auf einer zentralen Position in ein gewachsenes Mannnschaftsgefüge einzubauen ist ein Kunststück. Wenn es jemandem zuzutrauen ist, dann Coach Bär mit seiner jahrelangen Erfahrung in der ertsen Liga.
Wer den Outcome der ganzen Aktion mit eigenen Augen begutachten möchte, der trage sich den kommenden Sonntag als Termin in seinen Kalender ein. Um 14:00 Uhr steigt das Pokalspiel gegen Herne in der Hermann-Keßler-Halle. Ob mit oder ohne D-Mac, wird sich wohl erst ganz kurzfristig entscheiden. (pm)