XCYDE Angels

Donnerstag Halle, Sonntag Herne

Coach Tony Imreh wie immer voll bei der Sache, hier in Wasserburg, als würde er seine Kapitänin Laura Geiselsöder noch schneller nach vorne treiben wollen. Im Hintergrund wartet Angels-Spielerin Sami Hill auf ihren Einsatz. Bild: Martin Fürleger
Es steht noch einmal eine Doppelspielwoche für die XCYDE Angels an.

Es steht noch einmal eine Doppelspielwoche für die XCYDE Angels an. Während die Nördlinger Basketballfans sicherlich schon voller Spannung auf das Heimspiel am Sonntag warten, liegt der Fokus für die Angels zunächst auf dem Donnerstagsspiel in Halle. Die GISA Lions sind ein altbekannter Gegner, gegen den schon so manche Schlacht geschlagen wurde. Da vergisst man schon mal, dass es sich eigentlich um einen Aufsteiger handelt. Und sogar diese Gelegenheit hätten die Hallenser fast verpasst. Nachdem sie knapp am sportlichen Aufstieg gescheitert waren, hatten sich alle Beteiligten bereits auf ein weiteres Jahr zweite Liga eingestellt. Dass sie nun doch bei den „Großen“ mitmischen liegt daran, dass sie unter dem Teilnahmerecht von Chemnitz antreten, die wiederum derzeit in der 2.Liga spielen. Die Details dazu würden hier zu weit führen.

Die mehr oder weniger kurzfristige Möglichkeit, doch wieder in der höchsten deutschen Liga mitzumischen hat die Verantwortlichen jedoch keineswegs an der Zusammenstellung eines erstklassigen Kaders gehindert. Im Gegenteil! An der Tatsache wie viele Spielerinnen vom letzten Jahr gehalten wurden wird deutlich, was für ein hohes Niveau schon in der Vorsaison vorhanden war. Besonders Modell-Athletin Christin Mercer aus den USA sowie die Tschechin Barbora Kasparkova fühlen sich in der ersten Liga schon wie zuhause und sind wichtige Stützen ihres Teams, ebenso wie die Schinkel-Zwillinge, beides Eigengewächse aus der eigenen Jugend. Doch auch die Neuzugänge der GISA Lions haben voll eingeschlagen. Darunter finden sich auch einige bekannte Gesichter. Inken Henningsen kehrte nach einem Jahr in Hannover an die Saale zurück und Cori Coleman wechselte von den Flippo Baskets. Ganz neu in der DBBL ist hingegen die US-Amerikanerin mit dem vielversprechenden Namen Jordan Korinek. Und sie hält was ihr Name verspricht. Die 1,90m große Centerin ist eine Punktegarantin und zudem eine äußerst zuverlässige Rebounderin.

Das einzige was bei einem derart hochkarätigen Kader noch fehlt sind die Erfolge. Lediglich zwei Punkte im Kellerduell gegen Heidelberg konnten die Lions bisher abstauben. Dabei war das Auftaktprogramm der Gastgeber aber auch alles andere als einfach. Mit Keltern, Herne und Wasserburg haben die Kontrahenten aus Halle beinahe alle Favoriten auf den Titel durch. Dass da kein Sieg herausgesprungen ist, ist kaum verwunderlich.

Natürlich werden die Hallenser Löwen nach der Niederlagenserie und dem Pokal-Aus heiß darauf sein, ihren zweiten Sieg einzufahren. Die letzte Begegnung im September beim Fendt-Caravan-Cup im Ries konnten die Angels zwar für sich entscheiden, und auch die Tabellensituation spricht klar für die Nördlingerinnen. Vorschnelle Schlüsse sind allerdings unangebracht. Dass Halle ein Team mit Kampfgeist ist, steht fest. Es ist also volle Konzentration auf das erste Spiel der Woche am Donnerstag gefragt, um nach der Niederlage in Wasserburg in Sachsen-Anhalt in die Erfolgsspur zurückzukehren. Los geht‘s am 31.10. um 18:30 Uhr. (pm)