Basketball-Bundesliga

So, das war´s - Angels verpassen die Playoffs

Nachwuchsspielerin Steffi Sachnovski bewies gegen die Übermannschaft aus Keltern, welche großen Fortschritte sie in dieser Saison gemacht hat. Bild: Martin Fürleger
Mit einer klaren 56:81- Niederlage gegen Tabellenführer Keltern rutschen die XCYDE Angels aus den Playoff-Rängen ab und beenden damit die Corona-Saison auf dem neunten Tabellenplatz.

Gleich im ersten Viertel lief die Offensivmaschine aus Keltern wie geölt. Allerdings leistete die Angels-Defense auch keinen großen Widerstand, so dass die Gäste beinahe mühelos auf 16:6 davonziehen konnten. Zwar stabilisierten sich die Angels mit den Einwechslungen von Geiselsöder, Sachnovski und Obanor sichtlich, doch die Gäste schlossen das erste Viertel mit einem Thomas-Dreier zum 26:15 ab und dominierten klar.

Zur Pause klar im Rückstand

Was die Mädels aus dem Ries im zweiten Viertel zeigten, war durchaus gefälliger Basketball: Pick&Roll hier, Give&Go dort, aber die zahllosen guten Gelegenheiten den Ball aus nächster Nähe in den Korb zu befördern, wurden reihenweise ausgelassen. Keltern dagegen spulte sein Standard-Repertoire ab und lag ohne sich verausgaben zu müssen und ohne zu glänzen zur Halbzeit mit 43:26 vorn.

Keltern ohne deutsche Spielerin 

Angesichts der klaren Verhältnisse auf dem Feld verteilte Coach Tony Imreh noch einmal die Spielminuten auf alle seine Angels und diese ließen bis zum Abpfiff nicht locker. Eine Wende konnten sie gegen das Team aus Baden-Württemberg - das keine einzige deutsche Spielerin im Kader hat - natürlich nicht mehr herbeiführen. Doch Yesilova, Berlitz und Sachnovski verkauften sich gut und gaben so dem letzten Auftritt eines XCYDE Angels-Teams unter diesem Namen einen würdigen Ausklang. Dass Coach Imreh am Ende mit einer komplett deutschen Aufstellung agierte, war ein Statement der besonderen Art.

Saison endet ernüchternd auf Platz neun

Mit dieser Niederlage beenden die XCYDE Angels eine Saison, die ihresgleichen sucht. Eine Saison, die mit dem "TopFour dahoam" begann und anschließend ausnahmslos Spiele ohne Live-Zuschauer bot. Eine Saison ohne Weihnachtspause aber mit Quarantäne-Pausen, mit denen niemand wirklich umzugehen wusste. Und am Ende der Saison lag man wochenlang mit sieben Siegen auf Tabellenplatz acht. Der eine Sieg, den man noch gebraucht hätte zum Einzug in die Playoff-Runde, wollte einfach nicht gelingen. So rutschen die Angels mit dem letzten Match der Saison auf den neunten Platz ab und beenden die Saison schlagartig. 

Mit neuem Hauptsponsor in die kommende Saison 

Trotz des ernüchternden Tabellenplatzes muss man dem Verein und dem Team Respekt dafür zollen, dass man diese Saison mit allen Höhen und Tiefen, mit allen Rückschlägen und Schwierigkeiten durchgezogen hat. Der Zuspruch der Sponsoren und die überwältigende Resonanz der Online-Zuschauer bestätigt dies und lässt nur noch den Wunsch offen, dass sich der Nördlinger Erstligist im nächsten Jahr mit dem neuen Namen Eigner-Angels zu neuen Zielen aufmacht - dann hoffentlich wieder mit Zuschauern. (pm)