1. Frauenbasketball-Bundesliga

Spitzenspiel beim großen ALBA Berlin

Brandi Beasley und ihre Angels fahren selbstbewusst die über 500 Kilometer in die Bundeshauptstadt und freuen sich auf ein stimmungsvolles Topspiel. Bild: Michael Soller
Die Eigner Angels reisen zum Abschluss der Hinrunde in der 1. Frauenbasketball-Bundesliga in die Bundeshauptstadt zum Tabellenzweiten ALBA Berlin und erwarten ein hochklassiges und spannendes Spitzenspiel im Kampf um die Podiumsplätze.

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss und so wartet zum Abschluss der Hauptrunde in der 1. Bundesliga des Deutschen Frauenbasketballs, zu der die Eigner Angels Nördlingen als kleinster Standort der Liga inzwischen seit sechzehn Jahren ununterbrochen angehören, das große ALBA Berlin.

Zwei Siege stehen in der jüngeren Vergangenheit einer Niederlage gegenüber. 2020 zog man gegen die damals noch in der 2. DBBL spielenden Albatrosse ins Finalturnier des Pokals ein. Gut zwei Jahre später konnte man das zweimalige Aufeinandertreffen dann ausgeglichen gestalten. Während bei den rundum ausgetauschten Angels nur Mariam Haslé-Lagemann noch düstere Erinnerungen an die Anfangsphase beim Gastspiel haben dürfte, ist der Kern des Berliner Leuchtturmvereins zusammengeblieben.

So setzt sich das Team zusammen

Das Spiel der aktuellen Tabellenzweiten zeichnet sich durch eine unvergleichliche Breite des Kaders aus. Sechzehn Spielerinnen standen für ihre gelb-blauen Farben bereits auf dem Feld und ließen dabei nur 60 Punkte pro Spiel zu – ligaweiter Bestwert!

Offensiv getragen wird das Team der Hauptstädterinnen von den drei US-Amerikanerinnen Margaret Mulligan (10ppg), Deeshyra Thomas (15ppg) und Laina Snyder (10ppg) sowie von der großen Schwester von Lisa Bertholdt – Marie Bertholdt (11ppg). Auch Ex-Angels Nina Rosemeyer fällt immer wieder positiv auf. Zahlreiche weitere deutsche (Nachwuchs-)Spielerinnen ergänzen das Top-Team gut und komplettieren es auf jedweden Positionen.

Welche Atmosphäre wünschen sich die Spielerinnen aus dem Ries?

Die altehrwürdige Sömmeringhalle gilt als absolute Festung, liegt die letzte Heimniederlage der Berlinerinnen fast ein halbes Jahr zurück. Damals verlor man in der letzten Saison das Hinspiel um Platz drei gegen die Panthers Osnabrück. Unabhängig davon ist die Sporthalle Charlottenburg auch jene Halle mit den meisten Zuschauern. Nur selten feuern weniger als 1500 Fans ihre Albatrosse an.

Auf die Frage, ob eine solche Atmosphäre einen Einfluss auf die Spielerinnen hat, nickt Nördlingens Brandi Beasley eifrig...

... und lacht

„Es ist wirklich toll, vor solch einer großen Kulisse zu spielen! Wir werden die Atmosphäre richtig einsaugen und genießen! Wir haben zwar Respekt vor dem Namen ALBA Berlin, aber Platz für Ehrfurcht ist da keiner. Es ist ein Spiel wie jedes andere, auf das wir uns auch vorbereiten wie auf jedes andere.“

Ziehen die Angels auf den zweiten Tabellenplatz?

Die Albatrosse haben wie die Angels einige ihrer Spiele knapp verloren und haben dadurch nur einen Sieg mehr auf dem Konto. Wenn alles gut läuft, könnte man mit einem Sieg sogar an den Gastgeberinnen vorbei auf den zweiten Tabellenplatz ziehen. Das dazu notwendige Selbstbewusstsein hat das Team auf jeden Fall.

Guard Beasley freut sich:

„Wir sind super stolz auf unsere bisherige Leistung! Die Spiele, die wir mit nur einem Punkt verloren haben, schmerzen zwar besonders, aber wir lernen davon. Die Mannschaft versteht sich hervorragend und jeder ist mit vollem Herzblut dabei und kennt die Richtung, in die wir gemeinsam gehen wollen.“

Am Sonntag ist es soweit

Die angesprochene Richtung ist offensichtlich nach oben und ob das nicht nur geographisch (nach Norden), sondern auch spielerisch und tabellarisch gelingt, lässt sich am Sonntag um 16:00 Uhr wie immer live und kostenlos auf Sporttotal verfolgen. (pm)