Dies soll aber keine Geringschätzung der Qool-Sharks sein. Aber das Los ist erst einmal eine Erleichterung, dass man nicht gegen einen Ligakonkurrenten antreten muss, und zweitens angenehm aufgrund einer Reisedauer von knapp zwei Stunden. Verglichen mit der fünfstündigen Fahrt nach Bergisch Gladbach im Vorjahr ist das nicht mehr als ein Kurztrip. Im Pokalwettbewerb erhält die niederklassige Mannschaft immer automatisch Heimrecht, so dass die XCYDE-Truppe beim Zweitligisten aus Unterfranken antreten muss.
Im Gegensatz zu den Nördlingerinnen, die beim Season Opening bereits den ersten Erfolg einfahren konnten, startet Würzburg mit der zweiten Bundesliga erst nächste Woche in die Saison. Allerdings haben sich die QOOL Sharks bereits in der Vorbereitung mit anderen deutschen Top-Teams gemessen. Beim Kaphingst-Cup in Marburg machte sich der Unterschied zwischen erster und zweiter Liga deutlich bemerkbar und Würzburg musste gegen Marburg, Osnabrück und Hannover klare Niederlagen einstecken.
Unterschätzen sollte man die Unterfranken allerdings nicht. Immerhin hat sich im Kader der Sharks einiges verändert und wie auch in Nördlingen gab es zudem einen Wechsel auf der Trainerposition. Coach Thomas Glasauer muss sein Team, das neben der aus Marburg zugewanderten Paige Bradley und US-Amerikanerin Raziyah Farrington aus vielen Nachwuchsspielerinnen besteht, also erst noch zu einer Einheit formen.
Die Favoritenrolle für das anstehende Pokalspiel ist ohne Zweifel klar vergeben. Bleibt also zu hoffen, dass die Würzburgerinnen nicht unterschätzt werden und die erste Pokalrunde wirklich nur Formsache ist. Da es keinen Livestream zum Spiel gibt, werden die Spielstände am Sonntag ab 18 Uhr auf der XCYDE Angels-Facebookseite durchgegeben. (pm)