Die XCYDE Angels spielen auswärts gegen ihren direkten Tabellennachbarn, den Herner TC, und wollen natürlich den dritten Tabellenplatz verteidigen. Damit die Gastgeberinnen die Platzverteilung nicht umdrehen, muss nun am Samstag alles stimmen wenn man gegen eine so hochklassige Mannschaft gewinnen will. Damit ist auch das Mindset für das Wochenende vorgegeben: Kein Blick zurück, nur das kommende Spiel zählt.
Dass Herne durchaus schlagbar ist, haben die Angels bereits in der Hinrunde bewiesen. Auf heimischem Parkett hatte man damals mit einem 10-Punkte-Vorsprung den Sieg geholt und die Gäste somit sieglos nach Hause geschickt. Allerdings war Herne damals noch doppelt belastet, denn sie nahmen zusätzlich zum Ligabetrieb auch am Eurocup teil. Das Kapitel haben sie jedoch im Dezember als Letzter der Gruppe eher weniger erfolgreich abgeschlossen. Doch auch im Ligabetrieb lief es in letzter Zeit nicht allzu rund: gegen Keltern musste sich das Team geschlagen geben ohne jemals wirklich eine Chance gehabt zu haben und auch gegen Wasserburg zogen sie den Kürzeren, wenn auch dieses Spiel deutlich knapper ausfiel.
Wie für viele Teams der Liga gab es auch bei den Gastgeberinnen im neuen Jahr einige personelle Veränderungen. Angelika Stankiewicz aus Polen wurde neuverpflichtet, um die zuvor verabschiedete Drew Sannes zu ersetzen. Stankiewicz wird als Shooting Guard eingesetzt und hat bisher alle Erwartungen erfüllt. Überraschend kam Mitte Januar dann die Meldung, dass Aufbauspielerin Kennedy Leonard den Verein verlassen würde. Die quirlige Britin hatte im Hinspiel gegen Nördlingen die meisten Punkte erzielt. Als Ersatz fanden die Verantwortlichen die erfahrende US-Amerikanerin Rebecca Harris, sie überzeugt unter anderem als erstklassige Dreierschützin.
Die XCYDE Angels stehen also vor einer großen Herausforderung am kommenden Spieltag. Auch wenn der Einsatz der verletzten Serbin Ivana Brajkovic fraglich ist und auch Top-Scorerin und die beste Rebounderin der Liga Jordan Frericks in den letzten Spielen nicht auflaufen konnte, so ist der Kader des Herner TC gefährlich gut besetzt. Vor allem auf der Centerposition sind sie stark ausgerüstet und mit Katharina Fikiel und der Russin Adelina Abaiburova stehen zwei große Spielerinnen unter den Körben.
Bleibt zu hoffen, dass die Niederlage des letzten Spieltages bereits verdaut ist und die Rieserinnen sich voll und ganz auf die Spielvorbereitung für das Nachbarschaftsduell konzentriert haben. Fraglich ist allerdings noch der Einsatz der Co-Kapitänin Meynadier. Sie hatte sich zu Beginn des Spiels gegen Saarlouis eine Zerrung an der Wade zugezogen.
Das Duell um die Tabellenplätze 3 und 4 kann natürlich im Livestream auf sporttotal.tv verfolgt werden. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr. (ayg)