Bayerischer BauernVerband

BBV ruft zu "Essen aus Bayern" auf

Bild: pixabay
Mit einer Fotoaktion warben Bäuerinnen und Bauern aus dem Kreisverband Donau-Ries für #EssenAusBayern. Sie machten dabei auf die Problematik rund um das geplante Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay aufmerksam.

Das Abkommen beinhaltet einen schrittweisen Wegfall von 91 % der Zölle auf Produkte, welche die EU in die Mercosur-Staaten exportiert und von 92 % der Zölle auf Güter, welche die EU von dort importiert. Das Abkommen sieht unter anderem ein zollreduziertes Kontingent von 99.000 t Rindfleisch aus dem südamerikanischen Staatenbund vor. „Südamerikanisches Rindfleisch – das klingt erst einmal für viele Menschen verlockend und gut“, sagt Karlheinz Götz Kreisobmann Donau-Ries. „Doch was in Südamerika gängige Praxis ist, würde Landwirte bei uns ins Gefängnis bringen. Aus diesem Grunde sagen wir NEIN zu Mercosur und werben für regionale Produkte.“

So dürfen die Mercosur-Staaten Pflanzenschutzmittel wie zum Beispiel Atrazin verwenden, die in der EU nicht zugelassen sind. Antiobiotika dürfen als Leistungsförderer eingesetzt werden, was in der EU seit über einem Jahrzehnt verboten ist. Rinder in Südamerika werden vielfach zumindest in ihren letzten Lebensmonaten in so genannten Feedlots gehalten, in denen die Tier auf engem Raum überwiegend nur mit Kraftfutter ausgemästet werden. „Mit weiter Prärie und Cowboyromantik hat die Rinderhaltung in den Mercosur-Staaten nichts zu tun“, sagt Ruth Meißler Kreisbäuerin Donau-Ries. Wer gutes und nachhaltig erzeugtes Rindfleisch essen möchte, für den kann es nur eine Wahl geben: Bayerisches Rindfleisch!

Die Fotoaktion ist eingebettet in die Kampagne „Gegessen wird zuhause“ des Bayerischen Bauernverbandes. Unter www.gegessen-wird-zuhause.com wirbt der Bayerische Bauernverband für Essen aus Bayern. Die Seite zeigt auf, wo Verbraucher regionale Lebensmittel kaufen können und gibt Tipps rund um regionales Essen. (pm)