Zwei Architekturbüros haben die Gestaltung des Konversionsareals auf dem Schellenberg geplant.
Bild: MORPHO-LOGIC Architekten BDA Stadtplaner mit Lex-Kerfers Landschaftsarchitekten
Zwei Architekturbüros werden jetzt mit der Gestaltung des Konversionsareals auf dem Schellenberg beauftragt. Was die Stadtplaner in der Parkstadt vorhaben
Donauwörth - "Es ist eine Jahrhundertchance für Donauwörth", sagt Architekt Michael Gebhard. Beim städtebaulichen Realisierungswettbewerb, den die Stadt für die Planung des Konversionsareal auf dem Schellenberg ausgelobt hatte, gewann sein Architekturbüro "Morpho-Logic" aus München gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekturbüro Lex-Kerfers aus Bockhorn bei Erding, den 1. Preis. Der Stadtrat beauftragt beide Büros nun mit der Ausarbeitung eines städtebaulichen Entwurfs. Das Gesamthonorar der Architekten beträgt über 179.700 Euro.
https://www.donau-ries-aktuell.de/konversion-architekten-entwerfen-neues-alfred-delp-quartier/
In der Stadtratsitzung am Montagabend stellten Gebhard und Rita Lex-Kerfers vor, wie die Architekten nun mit dieser "Jahrhundertchance" umgehen wollen. Im geplante Stadtviertel finden sich bestehende Grünanlagen wieder. So soll der ehemalige Bolzplatz der Kaserne mit seinem Baumbestand als "grünes Herz" im Zentrum des Areals erhalten bleiben und ist durch Spielangebote und Sitzstufen als Parkanlage und sogar für Veranstaltungen gedacht. Im Norden und Osten sei eine "kleinteilige Bebauung" geplant, also Einfamilienhäuser und Doppelhäuser. Besonders in Hanglage könnten hochwertige Wohnungen und Häuser mit Gärten und Ausblicken bis ins Donautal entstehen.
Im Zentrum des "Alfred-Delp-Quartiers" hingegen plant Gebhard auch mehrgeschossige Wohnhäuser, auch genossenschaftliche Wohnungen könnten entstehen. Eine gute Wohnqualität sollen Tempo-30-Zonen und Spielstraßen garantieren.
Ganz im Süden ist wiederum ein "Landschaftspark" geplant. Landschaftsarchitektin Lex-Kerfers kann sich hier einen Jugendtreffpunkt und eine Promenade vorstellen. Auch im Norden ist eine Grünanlage vorgesehen. Dort wo auch heute ein Sportplatz ist, soll es weiterhin einen Sportbereich geben. Möglich wäre hier auch eine Sporthalle im Alfred-Delp-Quartier.
Denn neben mehr Bereichen mit Einfamilienhäusern, eine Erweiterung des Parkplatzes für das Freibad und eine Begrenzung der Geschossigkeit, war auch eine Option für eine Sporthalle, Ergebnis eines internen Workshops in der vergangenen Woche mit Vertretern aller Fraktionen und Gruppen des Stadtrates, Oberbürgermeister Armin Neudert, Vertreter der Stadtverwaltung, sowie dem Leiter des Kommunalunternehmens Stadtentwicklung, Manfred Deutschmann.
Auch in Zukunft begleiten Vertreter des Stadtrates in einer Lenkungsgruppe den Fortgang der Planungen. Den städtebaulichen Entwurf der Architekten, wird jetzt weiter ausgearbeitet. Später muss der Stadtrat diesen bewilligen, bevor ein Bebauungsplan aufgestellt wird.
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