Landwirtschaft

In Wolferstadt gibt es jetzt ein Maislabyrinth

In der Mitte des Labyrinth steht ein "Bett im Kornfeld". Auf mehreren Tafeln gibt es Informationen über verschiedene Blumen und Getreide. Bild: Jenny Wagner
Auf über 6.000 Quadratmeter hat die Familie Färber, die den Bergschreinerhof betreibt, ein Maislabyrinth angelegt. Zum Hoffest am 28. Juli dürfen zum ersten Mal große und kleine Gäste durch das Labyrinth irren.

Anstatt wie jedes Jahr einmal in den Urlaub zu fahren, haben sich in diesem Jahr die Kinder der Familie Färber aus Wolferstadt ein Maislabyrinth gewünscht. Monika und Martin Färber sind dem Wunsch ihrer Kinder gerne nachgekommen, in der Fruchtfolge sei in diesem Jahr sowieso der Anbau von Mais vorgesehen gewesen. Dazu kam in diesem Jahr der glückliche Umstand, dass das Wetter perfekt für das Wachstum gewesen ist. "Die Mischung aus viel Regen und sommerlichen Temperaturen ist ideal für den Maisanbau", erzählt Monika Färber vom Bergschreinerhof. So konnte der Mais in den vergangenen Monaten prächtig wachsen und hat mittlerweile eine Höhe von fast vier Metern erreicht - perfekt für das Maislabyrinth. "Man konnte dem Mais wahrlich beim Wachsen zusehen", schmunzelt die Landwirtin. 

Wie viel Arbeit im Maislabyrinth steckt, erzählt Monika Färber: "Wir haben auf der kompletten Fläche Mais ausgesät. Als die Pflanzen anfingen zu wachsen, haben wir an einem gesamten Tag mit Hacke und Meterstab die Wege gezogen." Eine Vorlage für ein Labyrinth habe sie im Internet gefunden und auf die Größe angepasst. Seit mehreren Monaten investiert sie rund einen gesamten Tag in der Woche für die Pflege des Labyrinths. Um die Fläche perfekt zu nutzen und das Labyrinth schön dicht zu gestalten, wurden zudem Bohnen gesät. 

Eintrittsgelder werden für soziale Zwecke gespendet

Zum Hoffest des Bergschreinerhofs wird das Labyrinth nun zum ersten Mal für Besucher*innen öffnen. Der Eintritt ins Labyrinth kostet für Kinder zwei Euro und für Erwachsene vier Euro. Das Geld spendet die Familie Färber zu gleichen Teilen an den ASB Wünschewagen und an den Kinderhospizdienst "ELISA". Beide Einrichtungen werden am Hoffest auch vor Ort sein und ihre Arbeit den Gästen vorstellen. "Uns war es wichtig, dass die Menschen auch sehen, wohin die Eintrittsgelder fließen", erklärt Monika Färber. 

"Herkunft spielt keine Rolle. Außer bei Lebensmitteln"

Das Labyrinth soll aber nicht nur Freude bereiten, sondern auch das Bewusstsein für die heimische Landwirtschaft und regionale Produkte stärken. An acht verschiedenen Stationen im Labyrinth darf kräftig gerätselt werden - Quizfragen zu heimischen Tieren und Pflanzen für Groß und Klein runden das Erlebnis ab. 

Geöffnet bis Mitte September

Wer es bis in die Mitte des Labyrinths geschafft hat, den erwartet nicht nur ein "Bett im Kornfeld", sondern auch ein traumhaft gestalteter Platz. Heuballen laden zum Sitzen und Entspannen ein. Auf Informationstafeln gibt es weitere Informationen zu Blumen, Gerste und Co. 

Mindestens bis Mitte September  - je nachdem wann der Mais abgeerntet werden kann - können Besucher*innen sich von Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 20 Uhr im Maislabyrinth des Bergschreinerhofs der Familie Färber in Wolferstadt verirren. 

Redakteurin. Recherchiert und schreibt für online und im blättle. Immer unterwegs, ob bei einer politischen Diskussion, einem Unfall oder im Eins-zu-eins Gespräch mit ihren Interviewpartnern. Zimmerpflanzenbeauftragte im Redaktionsbüro. Steht in ihrer Freizeit auf dem Tennisplatz.
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