Förderung

Rund 10 Millionen für das Hotel Krone in Oettingen

Das Hotel Krone in Oettingen wird im Rahmen der Nationalen Projekte des Städtebaus 2018/19 mit knapp 10 Millionen gefördert. Bild: DRA
Das Bundesministerium des Inneren (BMI) hat heute die Projekte bekannt gegeben, die im Rahmen der Nationalen Projekte des Städtebaus 2018/19 in der Bundesrepublik gefördert werden. Auch das Hotel Krone in Oettingen ist als eines von insgesamt vier bayrischen Projekten dabei.

Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, hat heute 35 neue „Nationale Projekte des Städtebaus 2018/19“ vorgestellt, die mit insgesamt rund 140 Millionen Euro vom Bund gefördert werden. Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland hatten sich mit 118 Projekten beworben. Zu den geförderten Projekten gehören zukunftsweisende Vorhaben im Bereich der Stadtentwicklung. Eines der 35 geförderten Projekte ist das Hotel Krone in Oettingen. Mit 9,76 Millionen entfällt die zweithöchste Förderung auf das Oettinger Projekt.

Erfreut über die heutigen Entwicklungen zeigte sich Oettingens Bürgermeisterin Petra Wagner im Gespräch mit unserer Redaktion: "Es ist eine tolle Leistung das durchgesetzt zu haben. Ullrich Lange hat uns dabei großartig unterstützt, ansonsten hätten wir das Projekt vermutlich nicht dort platzieren können. Schön zu sehen, dass Kommunalpolitik und Bundespolitik hier so gut zusammengearbeitet haben. Es ist wunderbar, dass wir die Chance bekommen dieses ortsprägende und bauhistorische Denkmal für die Zukunft zu erhalten." Ziel sei es nun das Projekt konsequent zu verfolgen und zusammen mit dem Stadtrat voranzutreiben. Das Projekt solle nun schnellstmöglich im Stadtrat behandelt werden, betont Wagner. "Jetzt dürfen wir uns nicht zurücklehnen, denn die Arbeit geht jetzt erst richtig los", so die Bürgermeisterin weiter. "Wenn man sich die anderen geförderten Projekte anschaut, ist es großartig zu sehen zwischen welchen großen Städten unsere kleine wunderschöne Stadt Oettingen kommt. Die höchste Förderung erhält ein Projekt aus Hamburg. Da ist ein zweiter Platz in Bezug auf die Fördersumme gigantisch. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen", so Wagner weiter. "Mit dem Geld können wir auf jeden Fall etwas anfangen und für unsere Stadt etwas Schönes erreichen", verspricht Petra Wagner. 

Auch MdB Ulrich Lange (CSU) ist angesichts der guten Nachricht positiv gestimmt: „Es ist geschafft: Die Jury des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ hat entschieden, die Sanierung des Hotels Krone zu fördern. Und das nicht zu knapp: Der Bund stellt für die Stadt Oettingen 9,76 Mio. Euro zur Verfügung, das sind 86,95 Prozent der förderfähigen Kosten. Auch wenn es noch etliche Konkurrenzvorhaben gab, die ebenfalls gute Gründe für eine Förderung vorgelegt haben, hat sich das Oettinger Projekt durchgesetzt. Deshalb freue ich mich sehr, dass die zahlreichen Gespräche, die ich mit Vertretern des Innenministeriums aber auch mit den Jury-Mitgliedern geführt habe, dieses positive Votum zur Folge haben.“ 

Nun sei es, betont Lange, an der Stadt Oettingen und dem Stadtrat, die Weichen dafür stellen, dass die weiteren entsprechenden Maßnahmen beschlossen werden, damit die Sanierung der Krone beginnen und die Gelder auch abfließen können. Der Bund hat seine Hausaufgaben gemacht. Der CSU-Bundestagsabgeordnete weist darauf hin, dass die Fördermittel nicht für den Kauf der Krone durch die Stadt eingesetzt werden dürften. Die Zahlungen würden in gewissen Tranchen vom Bund direkt an die Stadt Oettingen als für die Sanierung zuständigen Ansprechpartner fließen. Deshalb geht Lange davon aus, dass die Stadt Oettingen und der Besitzer sich schnell zu Gesprächen treffen und zu einer Einigung im Rahmen der Verkaufsverhandlungen kommen werden. Hier stehe sowohl die Stadt Oettingen als auch der Besitzer gegenüber der Stadt in der Verantwortung. Für private Spekulationen sei da kein Platz, so Lange abschließend.

Redaktionsleitung. Unterwegs für blättle und online. Ob Wirtschaft, neue Technologien oder Historisches aus dem Landkreis – sie fühlt sich in allen Themen zu Hause und mittlerweile auch in unserem Landkreis, als „Zugreiste“ aus dem Raum Dillingen. Hinterfragt gründlich und bringt Dinge auf den Punkt.

Telefon: 0906 / 977 598 - 21; E-Mail: dhahn@donau-ries-aktuell.de