Durch den spürbar steigenden Radverkehrsanteil auf der einen Seite und die immer größer werdenden landwirtschaftlichen Maschinen und den Zeitdruck auf der anderen Seite, sind die gegenseitige Rücksichtnahme und ein gutes Verhältnis zwischen Radfahrenden und Landwirten wichtiger denn je. „Wir wollen nicht nur besonders attraktive, sondern auch sichere Radverbindungen im Landkreis schaffen,“ betonte Alexander Wolfinger. Deshalb soll durch regelmäßige Treffen mit Vertretern der Landwirtschaft vor Ort auch deren Sichtweise mit in die Planungen einfließen. Denkbar sind hier zum Beispiel Ausweich- bzw. Wartemöglichkeiten an Engstellen, die sowohl von Radfahrenden, als auch von landwirtschaftlichen Gespannen genutzt werden dürfen. Gerade bei der Suche nach der optimalen Streckenführung oder auch bei Grundstücksverhandlungen ist eine konstruktive Zusammenarbeit unerlässlich.
"Da wir sehr viele Ortsverbände haben, sind wir einfach näher am Geschehen. Deshalb bieten wir auch gerne unsere Hilfe an,“ teilt Karlheinz Götz mit. Die Zusammenarbeit soll für beide Seiten ein Gewinn sein und Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung fördern. Beispielhaft soll darauf geachtet werden, künftig bei der Beschilderung darauf zu achten, diese nicht an Stellen zu platzieren, wo sie bei der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen im Weg steht.
Nachdem die schönste Zeit zum Radeln oft in die Erntezeit fällt, seien auch gemeinsame Aktionen geplant, die für mehr Rücksicht aufeinander werben sollen. Beide zeigten sich erfreut über das angenehme und zielführende Gespräch. Auf dieser Basis kann das Projekt „fahrradfreundlicher Landkreis“ gemeinsam angegangen werden. (pm)