Bild: City-Management Rosenheim e.V.
Vergangene Woche fand in Rosenheim die Fachtagung des Zusammenschlusses bayerischer Stadtmarketingfachleute statt, die aus allen Himmelsrichtungen nach Rosenheim anreisten.
Rosenheim/Landkreis - Wie vielfältig sich das Berufsbild gestaltet, zeigte sich bereits in der angeregten Diskussion am Vormittag mit Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer, die interessiert in den Austausch mit den Anwesenden trat. Ob Weihnachtsbeleuchtung, Stadtfest oder Gewerbeflächengestaltung, jede Stadt legt unterschiedliche Schwerpunkte in die Ausgestaltung dieses Amtes. Klar wurde im Erfahrungsaustausch jedoch auch, dass die Aufgabenfelder immer weiter gefächert sind. War früher die Veranstaltungsorganisation das Hauptaugenmerk, geht man heute verstärkt in die Vermarktung des Standortes und widmet sich immer neuen Kanälen. Ob Messenger oder Influencerdienste die richtigen Wege sind, wurde ebenfalls diskutiert, wie auch das Dauerthema verkaufsoffene Sonntage. Hier fordert der Verein vier rechtssichere Sonntage ohne Anlassbindung.
Eine Abkehr vom „Spaßmacher“ hin zur Institution öffentlichen Interesses bezeichnete Christiane Kickum, die als stellvertretender Vorstand des Aktionskreis City- und Stadtmarketing Bayern e.V. (AKCS) und als Moderatorin der Tagung fungierte, die künftige Entwicklung der Citymanager.
„Das Amt ist wichtiger denn je“ so Oberbürgermeisterin Bauer in ihrem flammenden Plädoyer für den Berufsstand, „Der Fokus dürfe jedoch nicht nur auf dem Einzelhandel liegen, es müsse der gesamte Standort betrachtet werden, mit all seinen Facetten und all seinen Playern, welche die „Innenstadt“ ausmachen.“ Das Stadtmarketing und Citymanagement wird sich daher weiterentwickeln und ist auch maßgeblich von den Personen vor Ort geprägt. (pm)