Restaurantkonzept

Neuer Krone-Direktor steht für Fine Dining und Tradition

Markus Wölflik (l.) wurde von Oettingens Bürgermeister Thomas Heydecker als neuer Hoteldirektor vorgestellt. Bild: Manuel Habermeier
Das Hotel Krone strebt der Wiedereröffnung im neuen Gewand entgegen. Nun wurden der neue Hoteldirektor und das Restaurantkonzept vorgestellt.

Im zweiten Quartal 2025 soll es endlich so weit sein. Dann finden die Renovierungsarbeiten ihr Ende und das Hotel Krone in Oettingen feiert seine Wiedereröffnung. In der Stadtratssitzung am Donnerstag wurde nun ein weiterer wichtiger Schritt genommen. Mit Markus Wölflik wurde der neue Hoteldirektor vorgestellt, der zugleich auch das zukünftige Restaurantkonzept präsentierte.

Mit dem „Kelle & Schaff“ sowie dem „Acht Reiter“ werden zwei Lokalitäten angeboten, wobei das „Kelle & Schaff“ etwa 60 Sitzplätze haben wird, im „Acht Reiter“ kommen nochmal 50 Plätze hinzu. Dazu gibt es noch den Kronensaal und einen Biergarten. „Das ist schon eine Herausforderung, wenn alles gleichzeitig bespielt wird“, weiß Wölflik um die Aufgabe.

Doch es ist eine Aufgabe, auf die sich der 51-Jährige freut. Aufmerksam geworden ist der gelernte Konditor und Koch auf das Projekt Krone zufällig durch ein Banner. „Es hat mich von Anfang in den Bann gezogen“, blickte er auf diesen Moment zurück. Erfahrung mit historischen Häusern hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits gesammelt. Unter anderem war er Direktor im Hotel Eisenhut in Rothenburg ob der Tauber, einem Patrizierhaus aus dem 15. Jahrhundert. Zuletzt war er als Direktor auf Schloss Frankenberg in der Nähe von Würzburg tätig. Die Geschichte des Hauses geht bis auf das 12. Jahrhundert zurück.

Tradition und Fine Dining in Oettingen

Dort hatte er mit dem Restaurant „Le Frankenberg“ auch eine Gourmetküche etabliert, die im April mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Eine Auszeichnung, die er sich langfristig auch für das „Acht Reiter“ in Oettingen vorstellen könnte, wie er im Gespräch mit unserer Redaktion erklärte: „Da geht es schon in den Fine-Dining-Bereich und langfristig ist es angedacht.“

Im „Kelle & Schaff“ liegt der Fokus auf der traditionellen süddeutschen Küche, die durch Regionalität betont wird. „Die Produkte sollen aus einem Umkreis von 50 bis 70 Kilometern kommen.“ Die Regionalität und Heimatverbundenheit wird bereits im Namen sichtbar, der aus den Wörtern Holzkelle und Holzschaff entstand. Beim Holzschaff handelt es sich um einen hölzernen Trog, der früher häufig zur Aufbewahrung von Lebensmitteln verwendet wurde. Sowohl die Kelle als auch das Schaff sind also historisch wichtige Küchengegenstände und stehen somit für die Tradition des Konzepts. Zudem grenzt das Hotel an die Schäfflergasse und verweist so auf die Verbundenheit zum historischen Standort des Gebäudes.

Redakteur. Unterwegs für blättle und online. Geboren in Augsburg ist er über Freiburg, Wien und München endlich im schönen Donau-Ries angekommen. Hier hat er besonders die Themen Kunst, Kultur, Geschichte und Sport im Blick.

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