Bild: Bayerische Staatskanzlei
Es war der 21. November 2022 als es zu einem Notfall in einem Mehrfamilienhaus in Harburg kam. Im Haus befanden sich eine 41-jährige Frau und ihre Tochter – beide bewusstlos. Beim Betreten des Hauses schlug direkt der Kohlenmonoxidmelder der alarmierten Notfallsanitäter Alarm. Eigentlich ist dann kein Eintritt erlaubt. Trotzdem entschieden sich Mike Krompaß (Notfallsanitäter und Wachleiter des BRK-Stellplatzes in Harburg) und seine beiden Kollegen, die ehrenamtlichen Rettungsassistenten Johannes und Lukas Baalß*, dafür ins Gebäude zu gehen und die beiden bewusstlosen Personen aus der Wohnung zu tragen. Für diesen beherzten Einsatz unter Einsatz ihres eigenen Lebens erhielten die Drei aus den Händen des Ministerpräsidenten Markus Söder die bayerische Rettungsmedaille.
(*in der Printausgabe, blättle 57, hatte sich ein Fehler bei der Schreibweise des Nachnamens von Johannes und Lukas Baalß eingeschlichen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.)
Helden und Vorbilder für uns Alle
Bei der Verleihung der Medaille sagte der bayerische Landesvater: „Bayern dankt seinen mutigen Lebensrettern: Helfen ist keine Frage des Alters, sondern von Herz und Einstellung. Ein herzliches Vergelt’s Gott an alle neuen Trägerinnen und Träger der Bayerischen Rettungsmedaille und der Christophorus-Medaille. Heute war dazu die Verleihung in München. In Krisen zeigt sich der Charakter am stärksten, und Menschen entwickeln ungeahnte Kräfte. Ob bei einem Messerangriff, einem Brand, einem wildgewordenen Stier oder einem schweren Motorradunfall – wo sich andere wegducken, haben sie selbstlos geholfen. Damit sind sie echte Helden und große Vorbilder für uns alle.“
