In Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst katholischer Männer hat Aktion Anker in der Johannes-Traber-Straße eine Fahrradwerkstatt für Flüchtlinge ins Leben gerufen. Jeden Samstag von 13.00 bis 15.00 Uhr wird hier geschraubt, gefettet und gebohrt.
Vier ehrenamtliche Bastler treffen sich dort regelmäßig, um gemeinsam mit Flüchtlingen gespendete Fahrräder wieder auf Vordermann zu bringen und verkehrssicher zu machen. Besonders die Jungs im Alter von 13 und 17 kommen fast jeden Samstag in die Werkstatt und reparieren die Räder. „Wir kommen hier eigentlich jeden Samstag her, uns macht es viel Spaß hier“, sagen die jungen Syrer. Thomas Brückner ist einer der Freiwilligen, der den Jugendlichen zeigt, wie sie mit Werkzeug umgehen müssen oder wie man einen Platten flickt. Amer und Rama, zwei Syrer, sind heute auch in der Fahrradwerkstatt. Sie wollen sich jeweils ein Fahrrad kaufen. Rama findet gleich ein repariertes Damenfahrrad. Amer hat sich ein Mountainbike ausgesucht, an dem noch eine Kleinigkeit zu machen ist. Mit Thomas Brückner montiert er den Dynamo. „Wir wollen die Fahrräder vor allem verkehrssicher ausstatten, und den Flüchtlingen zeigen, wie sie ihr Fahrrad selber reparieren können“, sagt Thomas Brückner. Für die Fahrräder von Amer und Rama verlangt er anschließend jeweils 20 Euro, ein Betrag den die Flüchtlinge selber gut aufbringen können. „Wenn sich die Leute für einen fairen Preis ein gutes Rad kaufen, schätzen sie es als ihr eigenes, pflegen es und kommen bei anfallenden Reparaturen wieder zu uns“, so Thomas Brückner.