8. April 2023, 08:00
Daheim in…

Monheim - Die Jurastadt erleben

Monheim. Bild: Dietmar Denger
Zwischen Donau, Rieskrater und Altmühltal liegt Monheim inmitten der Monheimer Alb und hat einiges zu bieten. Was seine Gemeinde ausmacht hat uns Bürgermeister Günther Pfefferer erzählt. Teil 1 unserer Mini-Serie „Daheim in Monheim".

Auf mehreren Wander- und Radwegen lassen sich die hügeligen und waldreichen Landschaften der Monheimer Alb erkunden. Egal ob mit dem Rad oder zu Fuß, allein oder mit der Familie, in Monheim hat man viele Freizeitmöglichkeiten.

Auf dem Buchstabenweg

Eine Freizeitaktivität, die vor allem mit kleineren Kindern und auch barrierefrei gut zu meistern ist, ist der Monheimer Buchstabenweg.

Verteilt über die Monheimer Innenstadt finden sich die Buchstaben des Namens M-O-N-H-E-I-M. Die rund 80 cm hohen Jura-Steine sind je mit einer Informationstafel versehen und führen die Besucher*innen vorbei an geschichtsträchtigen Gebäuden und Plätzen durch Monheim:

M – Stadttore sowie Reste der Stadtmauer
O – Mittelalterliche Fachwerkhäuser
N – Marktplatz zwischen den Toren
H – Barockes Rathaus mit Stuckdecken
E – Schloss aus dem 17. Jahrhundert
 I  – Gotische Kirche St. Walburg
M – Romanischer Kreuzgang

Badespaß im Sommer und Winter

Jurabad Monheim. Bild: Stadt Monheim

Für Wasserratten hat Monheim im Sommer und im Winter etwas zu bieten, verfügt die Jurastadt doch über ein Hallen- und ein Freibad. Das nostalgische Freibad im Brunnenweg ist über die Sommermonate geöffnet und biete neben dem Schwimmbecken unter anderem auch eine Spielecke mit Klettergerüst, ein kleines und ein großes Beachvolleyballfeld sowie eine große Liegewiese.

In der kälteren Jahreszeit lädt das Jurabad in der Schulstraße mit drei Schwimmbecken, darunter auch ein 30° C warmes Wellnessbecken, zum Badevergnügen ein. In beiden Bädern ist mit einem Kiosk für das leibliche Wohl gesorgt.

Grabhügel der Hallstattzeit

Wer kulturell interessiert ist, ist im Monheimer Ortsteil Wittesheim richtig – hier finden sich Grabhügel der Hallstattzeit (750 bis 450 v. Chr.). Damals wurden Verstorbene oft unter Grabhügeln unterschiedlicher Größe bestattet. Die Größe wurde dabei durch den sozialen Status der verstorbenen Person bestimmt.

Bürgermeister Günther Pferrer im Kurzinterview

Bürgermeister Günther Pfefferer. Bild: Stadt Monheim

Seit 2012 steht Günther Pfefferer an der Spitze der Stadt Monheim und den acht Stadtteilen Flotzheim, Itzing, Kölburg, Rehau, Ries, Warching, Weilheim und Wittesheim. Monheim ist für ihn eine lebenswerte Stadt, die viele Möglichkeiten zum Wohnen, Einkaufen und Entspannen bietet. Wie er seine Stadt sieht erzählt er uns im Kurzinterview.

Welche drei Worte beschreiben Monheim am treffendsten?

Günther Pfefferer: Kompakt, kraftvoll, einladend!

Was unterscheidet Ihre Gemeinde von anderen Gemeinden?

GP: Trotz der überschaubaren Größe von Monheim, hat die Stadt sehr großes Potenzial: Mit circa 3 000 Arbeitsplätzen in starken, teils international agierenden Firmen, einem Frei- und einem Hallen- bad, einer Veranstaltungshalle mit angeschlossener Dreifachturn- halle, über 60 Vereinen, Kindergarten, Waldkindergarten, Grund- und Mittelschule, einer soliden medizinischen Infrastruktur, usw. ist Monheim hervorragend aufgestellt. All dies auf Basis eines reichen historischen Erbes – 893 erstmals urkundlich erwähnt.

Welches war das wichtigste Projekt der vergangenen Jahre, das in Monheim umgesetzt wurde? Welche großen Projekte stehen in nächster Zeit an?

GP: Bei der Vielzahl an umgesetzten Projekten ist es schwer bis unmöglich, eines hervorzuheben. Mit zu den wichtigsten Projekten zählen mit Sicherheit der Bau von zwei neuen Wasserhochbehäl- tern mit Verbindungsleitung, die Errichtung einer neuen Kinder- tagesstätte, der Umbau des ehemaligen Gasthauses „Kreuzwirt“ in ein Bürger- und Vereinshaus und die Sanierung des Hallenbades (Jurabad). Neben vielen kleineren Projekten stehen folgende große Themen an: Die Errichtung eines neuen Bauhofes, die Installation einer Tagespflege, die Erweiterung des Rathaus-Areals und die bereits laufende kleine Dorferneuerung im Stadtteil Flotzheim.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft Ihrer Gemeinde?

Ich würde es mir nicht nur wünschen, sondern ich setze mich wei- ter mit allen Kräften dafür ein, dass wir die ärztliche Versorgung in Monheim sicherstellen können und dass sich auf Basis einer starken Infrastruktur, Firmen und Einzelhandel erfolgreich weiter entwickeln können und Bürgerinnen und Bürger in Monheim eine Heimat haben, in der sie gerne leben.