Begonnen hat die gemeinsame Geschichte der Frauen bereits im Jahr 2010, als Manu ihr altes Akkordeon aus Kindheitstagen wieder herauskramte. „Ich hatte einfach große Lust Musik zu machen“, lacht sie. Gemeinsam mit Ruth und einer weiteren Musikerin hat das Trio schließlich angefangen zu musizieren. „Wir kannten uns bereits, da wir zusammen bei Donna Canta, einem Frauenchor aus Wemding, singen“, erzählt Manu weiter.
Was bedeutet Shalamazl?
Doch irgendwas, beziehungsweise irgendwer, fehlte dem Trio noch. „Wir brauchten dringend jemanden, der den Rhythmus hält“, schmunzelt Manu. So stieß Christa, die ebenfalls bei Donna Canta singt, zu dem Trio. Das war, so sagen die fünf Frauen, die offizielle Gründung der Band. 2014 hatte das Quartett seinen ersten Auftritt bei einer Vernissage, nur ein passender Bandname fehlte den Damen noch. „Wir dachten irgendwie sofort an Schlamassel. Aber der Begriff ist dann doch negativ behaftet. Unsere Christa hatte dann die Idee mit Shalamazl. Shala hört sich nach Gesang an und Mazl bedeutet so viel wie Glück“, erzählen die Frauen. Und so stießen irgendwann auch Claudia und Moni zur Band und eine Musikerin verließ die Gruppe. Seit rund fünf Jahren spielt das Quintett nun in dieser Formation und damit sind die Damen richtig glücklich.
Klänge aus Afrika, Bulgarien, Finnland und dem Ries
Mit ihren unterschiedlichen Instrumenten, angefangen vom Akkordeon über Harfe und einer Maultrommel bis hin zur Tuba, Geige und Ukulele, haben Shalamazl einen unverwechselbaren Sound. Gepaart mit Rhythmen und mehrstimmigem Gesang, mal auf „riaserisch“ oder aus der Ferne, bieten die fünf Frauen ihrem Publikum quasi eine musikalische Reise rund um den Globus. Ihre Musik lässt sich als ein Mix aus Klezmer, Balkan und traditioneller Volksmusik beschreiben. In eine Schublade darf man die Musikerinnen jedoch nicht stecken, sie spielen was ihnen gefällt.
„Unsere Musik ist manchmal auch ein wenig ungewöhnlich. Das gehört aber so“, lachen die Fünf.