Im aktuellen blättle ist die Bundestagswahl 2017 unser Titelthema. Wir haben allen acht Direktkandidaten aus dem Bundeswahlkreis 254, der die Landkreise Donau-Ries und Dillingen und Teile des Landkreises Aichach-Friedberg umfasst, gebeten, unsere vorgegebenen Sätze zu vervollständigen. Wir stellen euch jeden Tag einen der acht Kandidaten auch online vor.
Keine halben Sätze mit: JOHANNES THUM
- Partei: Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)
- Beruf: Energieberater
- Wohnort: Donauwörth
- Alter: 59
- Direktkandidat
Wenn ich in den Bundestag gewählt werde, ...
... dann werde ich mich dafür einsetzen, dass die Parteien keine Spenden von Konzernen annehmen dürfen. Nur so ist eine unabhängige Politik zum Wohl der Bürger möglich. Die ÖDP nimmt als einzige Partei in der deutschen Parteienlandschaft keine Firmenspenden an.
Die ÖDP setzt sich ein für, ...
... eine Gesellschaft, in der alle Menschen respektiert werden und in Würde leben können. Eine solche Gesellschaft lässt sich nur erreichen, wenn die Interessen des Einzelnen ("Ich") und die Interessen der Gemeinschaft ("Wir"), die zueinander in Spannung stehen, gleichermaßen berücksichtigt werden. Sie soll die Bürgerinnen und Bürger dazu einladen, solidarisch in Verantwortung für das Ganze zu handeln, und sie außerdem ermutigen, Eigenverantwortung zu wagen.
Das Fortbestehen der EU ist unverzichtbar, weil ...
... nur in der Gemeinschaft der Länder den internationalen Konzernen ein ökologisch-sozialer Werte-Rahmen vorgegeben werden kann. Die einzelnen Nationalstaaten können nicht das Gemeinwohl gegen mächtige Wirtschaftskräfte sichern. Europa muss deshalb als Staatenverbund erhalten bleiben, demokratisch gestaltet werden und der kulturellen Vielfalt verpflichtet sein.
Fairhandel statt Freihandel, weil ...
... nur so die Ziele für nachhaltige Entwicklung ("Sustainable Development Goals") der Vereinten Nationen umsetzbar sind. Die ÖDP will faire Richtlinien für globalen Handel ("Fair Trade") einsetzen und den "Global Marshall Plan" entwickeln und umsetzen, um die Lebensgrundlagen aller Menschen zu sichern und Lebensqualität zu ermöglichen.
Dass ab 2023 Schluss ist mit der Atomenergie in Deutschland, ist ...
... zwar schön, wir können uns jedoch damit nicht abfinden, dass Atomkraftwerke in Deutschland noch jahrelang weiterlaufen sollen, dass schmutziger Atomstrom aus dem Ausland importiert wird und Kohlekraftwerke weiterhin das Klima ruinieren. Scheinlösungen wie die CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) und das "Fracking" in der Erdöl- und Erdgasförderung lehnen wir konsequent ab. Solange die sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle nicht möglich ist, müssen diese an den Standorten der Atomkraftwerke noch jahrelang gesichert werden.