Margareta Ebner stammte aus einer reichen Familie und trat bereits mit 15 Jahren in das Dominikanerinnen-Kloster Maria Medingen in der Nähe von Dillingen an der Donau ein. Eine zweite Bekehrung erfuhr sie im Jahr 1311. Ab diesem Zeitpunkt hatte sie viele Visionen, und fühlte sich in diesen von Jesus Christus persönlich angesprochen.
In den folgenden Jahren, bis 1326, war sie durch eine schwere Krankheit ans Bett gefesselt. Den Priester Heinrich von Nördlingen lernte sie 1332 kennen. Er ermutigte sie dazu ihre Offenbarungen aufzuschreiben. 1344 begann sie ihre Aufzeichnungen. Der Briefwechsel zwischen Heinrich von Nördlingen und Margareta Ebner ist die älteste erhaltene Sammlung in deutscher Sprache. Neben Heinrich von Nördlingen, stand Margareta Ebner auch mit anderen bedeutenden Mystikern ihrer Zeit in Kontakt.
Auch heute finden noch Wallfahrten zur Grabstätte der Margareta Ebner in der Klosterkirche Maria Medingen in Mödingen statt. Der Gedenktag für Margareta Ebner ist der 20. Juni, weil sie an diesem Tag im Jahr 1351 starb. Ihre sterblichen Überreste ruhen in der Kapelle des Klosters Maria Medingen. Am 24. Februar 1979 wurde Margareta Ebner durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. (pm)