Gefühlt entwickelt sich in der Stadt sehr viel: Das Industriegebiet Steinerner Mann am Ortsausgang Richtung Oettingen wächst stetig, die Firma Varta stellt außerdem gleich nebenan einen gewaltigen Neubau auf die Beine. Dazu wird das ehemalige BayWa-Gelände laufend weiterentwickelt, der neue Edeka, das Café und die Wohnungen der Baugenossenschaft haben sich dort bereits gut ins Stadtbild eingefügt. Mit dem Neubau des „Wemdinger Tunnels“ und der Sanierung des Bahnhofs samt neuer Nutzung durch das Landratsamt Donau-Ries konnte Nördlingen weitere Schritte in die Zukunft gehen.
Dieser „gefühlte Boom“ lässt sich mit Zahlen untermauern. Die Einwohnerzahl ist seit dem Jahr 2010 konstant angestiegen, laut dem Verwaltungsbericht 2020 wohnen mittlerweile 22481 Menschen in Nördlingen und seinen Ortsteilen. Die Zahl der Bauanträge stieg 2020 entgegen den Prognosen an, auf 174 (14 mehr als im Vorjahr). Die denkmalschutzrechtlichen Anträge stiegen sogar um 24 auf insgesamt 98. Ein gutes Angebot an Arbeitsplätzen trägt ebenfalls seinen Teil zur Attraktivität der Stadt bei.
Aktuell gibt es in der Stadt circa 12.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, davon rund 5.900 im produzierenden Gewerbe. Viele verschiedene Akteure haben ein Interesse daran, Nördlingen weiter attraktiv und lebenswert zu halten. Dazu gehören u.a. die Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister David Wittner, aber auch private Investoren, Unternehmen und Institutionen wie die Kirchen. Sie alle haben verschiedene Projekte in Planung bzw. in der Umsetzung, von denen wir ein paar der interessantesten im Titelthema unseres aktuellen blättle näher beleuchten.
Die einzelnen Artikel findet ihr in unserem blättle und im Laufe der Woche auf donau-ries-aktuell.de.