100 Jahre Hama – 78 davon in Monheim
Einer der größten Arbeitgeber im Landkreis ist Hama. Heuer feiert das Zubehör-Unternehmen mit Stammsitz in Monheim seinen 100. Geburtstag. Gegründet wurde Hama 1923 von Martin Hanke in Dresden als Einmann-Betrieb. Am 13. Februar 1945 kam dann vorerst das Aus für das Unternehmen: Bei einem Luftangriff werden die Räumlichkeiten des Unternehmens zerstört. Nach Kriegsende wird Hanke aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft ins Bayerische Monheim entlassen und entscheidet sich für einen Neuanfang.
Der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Heute hat Hama rund 18 000 Produkte im Sortiment und beschäftigt weltweit 2500 Mitarbeiter*innen.
2023 soll diese erfolgreiche Geschichte gefeiert werden. Das Motto des Jubiläumsjahrs lautet „Wir feiern unsere gemeinsame Zukunft“. Zusammen mit Geschäftspartnern und Mitarbeiter*innen, aber auch mit der Bevölkerung, soll das bisher Erreichte honoriert und ein Ausblick in die Zukunft gewagt werden. Anlässlich des Jubiläums wird es am 24. Juni 2023 einen Tag der offenen Tür geben.
„100 Jahre Hama bedeuten nicht nur, dass wir uns über die Erfolge der Vergangenheit freuen. Wir feiern zusammen mit unseren Mitarbeiter*innen, Geschäftspartnern und der Bevölkerung unsere gemeinsame Zukunft."
Tag der offenen Tür am 24. Juni
„Hama wurde 1923 von meinem Großvater Martin Hanke in Dresden gegründet und ab 1945 in Monheim wieder aufgebaut. Damit sind Monheim und das Donau-Ries seit beinahe 80 Jahren ein bedeutender Baustein unserer Geschichte. Zum Erfolg gehören neben der unternehmerischen Weitsicht und dem Mut zu neuen Produkten und Sortimenten aber auch immer das hohe persönliche Engagement unserer Belegschaft und die konstruktive Zusammenarbeit mit der kommunalen Politik. Zusammen haben wir es vom Einmann Unternehmen zu Europas Zubehöranbieter Nummer eins geschafft. Als einer der größten Arbeitgeber des Landkreises mit rund 1500 Beschäftigten ist uns wichtig, auch weiterhin in den Standort Monheim zu investieren und an einer erfolgreichen Zukunft für Hama und die Region zu arbeiten. Wer Lust auf einen Blick hinter die Kulissen hat, ist herzlich zum Tag der offenen Tür am 24. Juni eingeladen. Infos dazu gibt es unter www.hama.de/tagDerOffenenTuer“, freut sich Christoph Thomas, Gründerenkel und heutiger Geschäftsführer, über das besondere Jubiläum.
Schlemmen in Monhein
Dort wo 2020 die Krone in Monheim wegen Coronaschutzmaßnahen schließen musste, eröffnete im März 2023 „Das Restaurant by Ferber“. Nach dem Schock der behördlichen Schließung erkannten die beiden Gastronomen schnell, dass dies für sie ein Glücksfall war. Sie entschlossen sich, den lang geplanten Umbau anzupacken und das Restaurant erst in einem neuen Look wieder zu eröffnen. Dafür wurde kaum ein Stein auf dem anderen gelassen. „Da wir sowieso nicht öffnen durften, haben wir entschieden die Baumaßnahmen zu beginnen und sind rückblickend sehr glücklich mit dieser Entschei- dung“, so Florian Ferber. Während der Umbauphase wurde das Catering forciert und ein Biergarten vor der Stadtmauer eröffnet. Somit musste Monheim nicht ganz auf die Kochkunst der Ferbers verzichten.
Neuer Stadtstadel im Hinterhof
Die Umbaumaßnahmen haben sich auf das gesamte Areal erstreckt. So wurde der Eingang zum Hotel und Restaurant verlegt und vor dem Restaurant wird es eine schöne Sonnenterrasse geben.
Das neue Restaurant bietet Platz für 50-60 Personen und überrascht mit einem ganz neuen Konzept. „Wir haben zum Beispiel keine klassische Theke mehr. Unser Servicepersonal geht direkt zur Zapfanlage und dann zum Gast an den Tisch. Das ist prak- tischer und spart Platz. Auch neu ist unsere offene Küche, bei der man den Köchen auf die Finger schauen kann“, freut sich Stefanie Ferber.
Im hinteren Gebäudeteil sorgt außer- dem ein neuer Aufzug für Barrierefreiheit und eine E-Ladesäule für umweltfreundliche Mobilität für die Hotelgäste.
Im Hinterhof wird künftig ordentlich gefeiert – im nagelneuen Stadt. Stadl. Das Gebäude soll als Festsaal und Veranstaltungslocation dienen und öffnete bereits Anfang März mit den ersten Veranstaltungen.
„Wir hatten bisher keine Möglichkeit größere Veranstaltungen umzuset- zen. Mit dem Neubau ist uns das nun möglich, dort finden rund 120 Per- sonen Platz. Große Glasflächen und ein schöner Sichtdachstuhl sind das Highlight des Gebäudes. Der Stadt. Stadl passt sehr gut in die historische Umgebung der Altstadt“, so Stefa- nie Ferber. Hinter dem Stadt.Stadel verlaufen übrigens noch die Reste der historischen Stadtmauer. Auch im Untergrund wurden die Archäo- logen fündig und entdeckten Reste der ersten Stadtmauer, wo nun der Neubau steht.